Programm

February 2025

23.02.
8 € p.P.
Familienparcours durch das Erich Kästner Viertel

Treffpunkt: Das Erich Kästner Haus für Literatur

Foto: Thomas Schlorke

+++entfällt krankheitsbedingt+++

15:00Uhr

Unter der Regie von Emil Tischbein (Samuel Fink) und Assistentin Pony Pogge (Amalia Fink) unternehmen Neugierige auf den Spuren des “Kleinen Jungen” eine Entde­ckungstour durch die Dresdner Neustadt. Dabei besuchen sie einige der Orte, die Erich Kästner in seinem autobio-grafischen Roman so anschaulich beschrieben hat.

Nachholtermin: 27. April

Reisekosten: 8 €

Nur Barzahlung möglich

Um Voranmeldung wird gebeten.

25.02.
8 € | 5 €
„Der Gegenwart ins Gästebuch“ * – Zwischenzeit Und Aufbruchs-Jahre 1945 - 1949

Schauspielerlesung mit Maximilian Westphal

* Erich Kästner

Foto: Anita Intrakasem

19:00Uhr

Ein Bogenschlag von den „Muttchen-Briefen“ Erich Kästners aus dem Jahr 1945 über seine Texte für die „Neue Zeitung“, die Jugendzeitschrift „Pinguin“ und das Kabarett „Die Schaubude“ zu seinem ersten Nachkriegskinderroman „Die Konferenz der Tiere“

Eintritt: 8 € | 5 €

Um Voranmeldung wird gebeten.

03.03.
Freier Eintritt
Schreibwerkstatt

Mit Ilma Rakusa & Michael G. Fritz

Foto: Heidrun Voigt

18:00Uhr

Die Reihe „Sprachen machen Leute“ gehört seit vielen Jahren zum festen Kern unseres Programms. Autor:innen, deren Schreib-, nicht aber Muttersprache das Deutsche ist, nehmen jeweils als Co-Leiter:innen an der Schreibwerkstatt von Michael G. Fritz teil und lesen am Folgeabend aus ihren eigenen Texten. Die vielfältigen kulturellen Hintergründe der eingeladenen Autor:innen ermöglichen neue Perspektiven auf eigene Denkmuster und bestehende gesellschaftliche Narrative. Die Mehrsprachigkeit der Co-Leiterinnen bieten den Teilnehmer:innen der Schreibwerkstatt die Gelegenheit, neue Sprachbilder zu entdecken und ihr sprachliches Empfinden zu erweitern.

Wer an einer Teilnahme an der Schreibwerkstatt interessiert ist, möchte sich bitte bis 20.02. per Mail an kontakt@kaestnerhaus-literatur.de wenden und eine Textprobe beifügen.

Voranmeldung erforderlich!

Die Teilnahme ist gebührenfrei.

Eine Veranstaltungsreihe in Kooperation mit Sächsische Landeszentrale für politische Bildung und Thalia Buchhandlung „Haus des Buches“

04.03.
8 € | 5 €
Ilma Rakusa – „Kein Tag ohne“ & „Mein Alphabet“

Lesung und Gespräch

Foto: Giorgio von Arb

19:00Uhr

„Kein Tag ohne“ ist eine lyrische Chronik der vergangenen zwei Jahre – persönlich, intim und zugleich Ilma Rakusas politischstes Buch. Vom 22.10.2020 bis zum 22.2.2022 vergeht für sie kaum ein Tag ohne Gedicht. Bei all den aufwühlenden Ereignissen dieser Zeit ist es Balsam für die lesende Seele, dass sich auch viele andere Kleinode in diesem Band finden, die Impressionen des Augenblicks wiedergeben, Traumprotokolle, sinnliche Beschreibungen der Natur, von Lauten und Lichtern, aber auch flüchtige Gedanken und inniges Gedenken – feingeistige Beobachtungen des Ephemeren, eingefangen in purer Poesie.

„Mein Alphabet“ Was macht ein Leben aus? Wie fasst man es in eine Form und macht das Wichtige greifbar? Zu jedem Buchstaben des Alphabets verfasst Ilma Rakusa Beiträge von A wie Anders bis Z wie Zaun, changierend zwischen Prosa, Gedicht und Gespräch. Die Autorin erzählt und dichtet über ihr bewegtes Leben: Werk, Weltsicht und Weggefährten, Reisen und die schönen Künste, Familie und Kindheit. Ihr gelingt der Kunstgriff, abstraktere Begriffe – wie Träume oder Rituale –, Orte, persönliche Erinnerungen und Erfahrungen kaleidoskopartig zu einem Ganzen zu vereinen.

Ilma Rakusa, geboren 1946 als Tochter einer Ungarin und eines Slowenen, studierte Slawistik und Romanistik in Zürich, Paris und St. Petersburg. Sie lebt als Schriftstellerin, Übersetzerin, Publizistin und Universitätslehrbeauftragte in Zürich. Mit ihren zahlreichen Übersetzungen aus dem Russischen, Französischen, Serbokroatischen und Ungarischen trägt sie zur Vermittlung osteuropäischer Literaturen bei. Ilma Rakusa wurde u. a. mit dem Petrarca-Übersetzerpreis (1991), dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung (1998), dem Adelbert-von-Chamisso-Preis (2003), dem Vilenica-Preis für europäische Literatur (2005), dem Schweizer Buchpreis (2009), dem Manès-Sperber-Preis (2015), dem Berliner Literaturpreis (2017) und dem Kleist-Preis (2019) ausgezeichnet.

Moderation:
Michael G. Fritz

Eintritt: 8 € | 5 €

Um Voranmeldung wird gebeten.

Eine Veranstaltungsreihe in Kooperation mit Sächsische Landeszentrale für politische Bildung und Thalia Buchhandlung „Haus des Buches“

17.03.
Freier Eintritt

Machen Sie mit bei unserer neuen Leselounge! In diesem Jahr heben wir Bestsellerschätze des 20. und 21. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt steht das literarische Schaffen von Zeitgenossinnen Erich Kästners bis hin zu weiblichen Stimmen der Gegenwart. Ob leidenschaftliche Leser:innen oder neugierige Entdecker:innen – alle sind willkommen!

Für eine gemütliche Atmosphäre ist gesorgt. Lassen Sie sich inspirieren und genießen Sie anregende Gespräche.

Den Auftakt der Reihe bildet Irmgard Keuns Roman „Das kunstseidene Mädchen“. 1932 veröffentlicht, zählt er zur literarischen Strömung der Neuen Sachlichkeit in der Weimarer Republik. Keun schildert das Lebensgefühl der späten 1920er Jahre – eine Zeit zwischen Glamour, sozialem Abstieg und einer sich zuspitzenden politischen und wirtschaftlichen Lage. Bis heute ist der Roman ein lebendiges, faszinierendes Zeitdokument und ein Klassiker der deutschsprachigen Literatur.

Einführung:
Susann Buck

Die Teilnahme ist kostenfrei.

27.03.
8 € | 5 €
Hans-Jörg Dost – "99 Gedichte"

Eine Auswahl aus den bisher veröffentlichten und noch unveröffentlichten Gedichten

Lesung und Gespräch

Foto: Wolfgang David

19:00Uhr

Diese Gedichte führen zumeist an Orte – und damit wie auch die anderen alle – zu Menschen. Denn zu Orten gehören Menschen – einmal abgesehen von einem zugefrorenen Hochgebirgsfluss. Und auch den sieht noch immer ein Mensch, sonst würde er gar nicht wahrgenommen werden. Mich äußern: Ich mache aus meinem Inneren etwas, was man wahrnehmen kann und soll; ich kehre etwas von innen nach außen. Das heißt nichts anderes als: Ich beschreibe nicht allein das, was mir begegnet, sondern ich versuche auch zu sagen, was das, was mir begegnet, mit einem – wie ich es bin – macht.

Hans-Jörg Dost, 1941 in Leipzig geboren, studierte Theolo­gie und arbeitete ab 1968 als evangelischer Pfarrer. 1966 erschien sein erstes Hörspiel. Seitdem veröffentlichte Dost regelmäßig Gedichte, erzählende Prosa, Theater­stücke, Oratorien sowie Essays. 1989 gehörte er zu den Mitbegründer:innen des Demokratischen Aufbruch in Thüringen. Für sein literarisches Werk erhielt er zahlreiche Preise, u.a. den Preis des Internationalen Hörspielzent­rums beim Österreichischen Rundfunk (1987), den 2. Preis im Internationalen Drehbuchwettbewerb des Club (M) Wien, den 1. Preis im Hörspielwettbewerb gegen Gewalt und Goldenes Kleeblatt gegen Gewalt (2008).

Moderation:
Michael Wüstefeld

Musik:
Norbert Arendt

Eintritt: 8 €, 5 €

Um Voranmeldung wird gebeten.

09.04.
8 € | 5 €
Richard Pietraß – "Wimpernschläge. Wegworte Herzorte"

Lesung & Gespräch

Foto: Vera Koubová

19:00Uhr

Sternstunden eines Lese-, Dichter- und Nachdichterlebens in der Galaxie der Poesie. Ein halbes Jahrhundert schuf der in Berlin­ ­lebende Sohn eines masurischen Müllers auf den Schreib- und Bleibspuren der von ihm Bewunderten in Nachworten, Lob- und Grab­­­­­­­­­­­reden sein persönlichstes Kompendium. So wurde aus dem blutjungen Jäger ein ­schlohweißer Sammler von Pilgerreisen bis zu den Nobelpreisträgern Seamus Heaney, Tomas ­Tranströmer und Boris Pasternak.

Richard Pietraß absolvierte 1965 sein Abitur und erwarb zugleich den Facharbeiterbrief als Metallhüttenwerker. Von 1968 bis 1975 studierte er Klinische Psychologie. Anschließend war er bis 1979 als Lektor für Lyrik im Verlag „Neues Leben“ tätig und arbeitete parallel als Redakteur der Zeitschrift „Temperamente“. Zudem gab er von 1977 bis 1979 die Lyrikreihe „Poesiealbum“ heraus. In den Jahren 1978/79 wurde die Redaktion aufgelöst, was ihn zum erzwungenen Ausscheiden veranlasste. Seitdem ist er als freier Schriftsteller tätig. 1989 wurde Pietraß in das P.E.N.-Zentrum der DDR gewählt, im Jahr 2000 folgte die Aufnahme in die Sächsische Akademie der Künste, 2019 in die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung. Sein literarisches Schaffen wurde mit zahlreichen Preisen gewürdigt, darunter die Ehrengabe der Schiller-Stiftung (1992), der Literaturpreis der deutschen Wirtschaft (1994), der Wilhelm-Müller-Preis des Landes Sachsen-Anhalt (1999), der Erwin-Strittmatter-Preis (2004) sowie der ver.di Literaturpreis Berlin-Brandenburg (2009).

Moderation:
Michael Wüstefeld

Eintritt: 8 € | 5 €

Um Voranmeldung wird gebeten.

11.04.
Freier Eintritt

Es lesen Michael Bartsch, Michael G. Fritz, Constanze John, Uwe Salzbrenner, Ju Sobing, Gert Steinert und Norbert Weiß. Was jeder liest, darüber haben wir noch nicht gesprochen.

Der Eintritt ist frei.

02.10.
8 € / 5 € ermäßigt

Vom Leben in der Zeitenwende

50 Jahre nach ihrem Abitur treffen sich Lutz und Tom mit ihren Frauen für eine gemeinsame Woche in Algund in Südtirol. Die Wanderferien im Oktober 2023 entwickeln eine uner­wartete Dynamik. Das Scheitern des Pazifismus, das Ende der für Europa so sicher geglaubten Zeit des Friedens, die Bedrohung durch die Klimakatastrophe, die Sorgen um die Demokratie – all das gärt in ihnen und befeuert die Gesprä­che. Nach und nach brechen lang gehü­tete Geheimnisse auf.

In diesem hochaktuellen Roman stößt die persönliche Zeitenwende der Babyboomer-Generation auf die politisch-gesellschaftliche Zeitenwende. Dabei geht es nicht um politische Analyse, um Fehleinschätzung und Versäumnisse der Vergangenheit. Der Roman will wissen, wie die vier Charaktere mit den Veränderungen umgehen, was sie stützt, wie sie aufkommende Ängste verdrängen, auch was ihnen Kinder und Kinderlosigkeit in dieser Situation bedeuten. 

Der Roman erscheint Ende Februar 2025.

Michael Göring, Jahrgang 1956, ist in Westfalen aufgewachsen. Er leitete die gemeinnützige ZEIT-Stiftung und unterrichtet Kultur- und Medien­management an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. 2016 gehörte er zu den Initiatoren der Charta der Digitalen Grundrechte der Europäischen Union.
Nach seinen erfolgreichen Romanen Vor der Wand (2013), Spiegelberg (2016), Hotel Dellbrück (2018) und zuletzt 2021 Dresden (alle im Osburg Verlag) legt er nun sein neues Werk vor.  Für sein schriftstellerisches und geisteswissenschaftliches Werk erhielt Michael Göring 2019 den Dr. Günther Buch-Preis. Der Autor lebt und arbeitet in Hamburg.

Eintritt 8 € / 5 € ermäßigt

Wir bitten um Voranmeldung.