
Zum 49. Todestag Erich Kästners
Im Andenken an unseren Hauspatron
Zeichnung: Ruairí O'Brien
Am 29. Juli 1974 starb Erich Kästner im Alter von 75 Jahren in München. In seinem literarischen Werk hatte er sich immer wieder mit dem Tod auseinandergesetzt. In dem Roman „Der Gang vor die Hunde“ lässt er Justizrat Labude resümieren: „Gibt es ein Fortleben nach dem Tode? Im Vertrauen gesagt, es gibt keins. Muss alles vor dem Tode erledigt werden.“ Widrige Umstände, die nicht nur seine fiktionalen Figuren erfahren, prägten Kästners Dasein. Trotz aller tiefgreifenden Umbrüche des 20. Jahrhunderts blieb er seiner Maxime „Resignation ist kein Gesichtspunkt“ treu, stets im Bewusstsein, sich im Interesse nachfolgender Generationen den Anforderungen des Lebens stellen zu müssen. Mit seiner Arbeit schenkt Erich Kästner bis heute vielen Menschen Hoffnung, Humor und Zuversicht. Daran denken wir mit Freude und sagen: Knorke, Erich!