Der Beginn
Tür auf und durch den Flur nach hinten in die Garderobe, vorbei an der Kleingruppe, die gerade ihr Briefing für das Museum bekommt. Unterwegs ein Seitenblick in den Ausstellungsraum, um zu erhaschen, was einen dort erwartet. Am Ende des Flurs eine offene Tür und freundliche Gesichter - in der Garderobe den Eintritt entrichten, Jacke und Tasche abgeben. Dann, zurück im Flur, entlang an der Wand hängender Collagen, die eigene Einführung in das Leben Erich Kästners und das Konzept des micromuseums. Noch einmal freundlich danken und schon betritt man den Museumsraum...
Nach dem Umbau
Das war der vertraute Ablauf und Anblick, der sich Besucher*innen des Museums in den vergangenen 20 Jahren bot. Mit der Verbreitung des Corona-Virus endete dieses Warming-up Szenario. Es galt Abstände einzuhalten, Engstellen zu beseitigen und Ansammlungen zu vermeiden. Um dauerhaft möglichst vielen Personen einen sicheren Aufenthalt im Museum erlauben zu können, musste in der vorhandenen Kubatur zusätzlicher Freiraum und eine gute Durchlüftung geschaffen werden. Innerhalb weniger Wochen wurde in Zusammenarbeit mit dem Büro Ruairí O'Brien Architektur Licht Raumkunst ein flexibles Nutzungskonzept entwickelt und umgesetzt. Die erste Bauphase, das Abtragen der relevanten Innenwände und die funktionale Wiederherrichtung der Räumlichkeiten, konnte bis Jahresende 2020 abgeschlossen werden.
Die zweite Etappe folgte zu Jahresbeginn mit der Umsetzung des neuen Farbkonzepts und einem ökologischem Bodenbelag. Heute bietet der Museumsraum zusätzlichen Platz für mehr Besucher*innen, eine gute Frischluftzirkulation und ein großzügiges Ambiente.