Stella Gaitano & Marcel Beyer

Fotos von Stella Gaitano und Marcel Beyer

Stella Gaitano & Marcel Beyer

Lesung und Gespräch

Foto Stella Gaitano: Max Gödecke
Foto Marcel Beyer: Jürgen Bauer

07.12. 19:00Uhr

Im Rahmen der „Literarischen Zwiesprachen“ kommen Autor:innen des PEN-Zentrums Deutschland mit internationalen Schriftsteller:innen aus dem Writers-in-Exile-Programm in Dresden zu öffentlichen Lesungen und Hintergrundgesprächen zusammen.

Zu Gast sind an diesem Abend Stella Gaitano mit ihrem Text „Hurra, ich bin tot!“ und Marcel Beyer, der aus seiner neusten Veröffentlichung „Die tonlosen Stimmen beim Anblick der Toten auf den Straßen von Butscha“ lesen wird. In Texten und Gesprächen (dt./engl. mit Dolmetscher) geben die Autor:in-
nen den Menschen in Kriegsgebieten eine literarische Stimme.

Stella Gaitano ist eine bekannte südsudanesische Schriftstellerin und Aktivistin. Ihre Arbeiten konzentrieren sich auf die Auswirkungen des Krieges, die systematische sozio-politische Ungerechtigkeit gegenüber der marginalisierten sudanesischen Bevölkerung und entlarven die politischen und ideologischen Gründe für das Anzetteln von Kriegen und Gräueltaten. In den letzten zwei Jahrzehnten hat Stella Gaitano Kurzgeschichten, Romane und journalistische Artikel veröffentlicht, außerdem wurde sie mit dem PEN Translates Award ausgezeichnet. Ihr Roman „Eddo’s Souls“ war das erste südsudanesische literarische Werk, das einen Literaturpreis erhielt. Nachdem Stella Gaitano als Kultur- und Menschenrechtsaktivistin Initiativen in Dafur auf den Weg bringen wollte, wiederholten sich Drohungen gegen sie und ihre Kinder und es kam 2021 zu tätlichen Angriffen.
Seit Juli 2022 ist Stella Gaitano Stipendiatin des Writers in Exile-Programms.

Marcel Beyer, geboren 1965 in Tailfingen/Württemberg, wuchs in Kiel und Neuss auf. Er studierte von 1987 bis 1991 Germanistik, Anglistik und Literaturwissenschaft an der Universität Siegen; 1992 Magister artium mit einer Arbeit über Friederike Mayröcker. Marcel Beyer ist einer der vielseitigsten Autoren seiner Generation. Er veröffentlicht seit 1990 Romane, Erzählungen, Essays, Gedichte, hat Libretti geschrieben und mit bildenden Künstlern zusammengearbeitet. Für seine Werke erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, 2014 etwa den Kleist-Preis, 2016 den Georg-Büchner-Preis, 2021 den Peter-Huchel-Preis und den Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Homburg. Seit 2006 lebt er in Dresden.

 

Moderation: Michael G. Fritz

Um Voranmeldung wird gebeten.

Die Begegnungsreihe ist eine Kooperation von PEN-Zentrum Deutschland und Das Erich Kästner Haus für Literatur.

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